Beleuchtetes Werre Dragons-Trainingslager beim „Steinhuder Meer in Flammen“

15 Sep
Herforder Paddel-Leuchten am Steinhuder Meer
Herforder Paddel-Leuchten am Steinhuder Meer
Illuminierte MPS Frau Mahlzahn
Illuminierte MPS Frau Mahlzahn

Ihr sommerliches Trainingslager verbrachte die Drachenbootmannschaft des Herforder Kanu Klubs dieses Jahr einmal nicht direkt vor dem eigenen Bootshaus. Vielmehr luden die Herforder Werre Dragons kurzerhand ihr 20er-Drachenboot auf den Anhänger und verbrachten ein kameradschaftlich-fröhliches Wochenende bei der HKK-Segelabteilung am Steinhuder Meer. Nun ist ein Drachenboot im Segelparadies Steinhuder Meer alles andere als ein typisches Fortbewegungsmittel, und so ließen auch das Wetter und der damit verbundene Seegang keine ausgedehnten Trainingseinheiten im Sprint zu. Immerhin reichte es für ein Langstreckentraining und zu einer Umrundung der Festungsinsel Wilhelmstein am Samstagvormittag. Höhepunkt des sportlichen Ausflugs der Herforder Paddler war die Teilnahme am touristischen Großereignis „Steinhuder Meer in Flammen“. Großzügig hatten die Herforder Werre Dragons sich selbst und ihr Drachenboot mit Knicklichtern ausgestattet, bevor sie abends im Dunkeln erneut in See stachen. Derart illuminiert erntete die Herforder Drachenbootmanschaft lautes „Hallo“ seitens des Publikums am Ufer und stahl so manchem der hell erleuchteten Segelboote schlicht die Show. Zurück auf der Werre in Herford ist die Saison aber noch keineswegs zu Ende. Das Wassertraining geht weiter. Nächste Regattatermine der Herforder Werre Dragons sind der Hamburger „IseCup“ am 27. September 2014 und das „1. Hamelner Nachtpaddeln“ im kommenden Oktober (genauer Termin wird noch bekannt gegeben).

Zehn Jahre Drachenbootteam OWL United

9 Sep

Drachenbootteam OWL United feiert 10- jähriges Jubiläum

Regatta in Essen zeigt: Das Team ist noch gut drauf

OWL United bei der Deutschen Meisterschaft in Essen
OWL United in bester Stimmung: das 10-jährige Jubiläum feierten in Essen (hintere Reihe stehend von links nach rechts): Waldemar Podranski, Michael Halbsguth, Peter Bänsch, Andreas Friedrich, Bettina Isbrecht, Jürgen Schuster, Jens Gregor, Oliver Heper, Leo Nerlich, Astrid Nerlich, Dieter Gruhlich, Susanne Symalla, Gudrun Gruhlich, Boris Tenhausen, Marcel Übbing, Lothar Kuznik. Vordere Reihe kniend von links nach rechts: Meike Essler, Sabine Halbsguth, Sabine Bode, Heike Thenhausen, Karin Fiedler – Foto: privat

 

Minden/Herford. Am vergangenen Wochenende feierte das Drachenbootteam OWL United des Herforder Kanu Klub e.V. auf der Regatta des TVK Kupferdreh in Essen sein 10- jähriges Bestehen. Trotz der nahezu vier Jahre Wettkampfpause dieser Mannschaft zeigte sich: das Master Mixed Team hat das Paddeln nicht verlernt.

Seit der ersten Regattateilnahme 2004 bei der Deutschen Meisterschaft in Schwerin sind 10 Jahre mit vielen nationalen und internationalen Titeln für diese Mannschaft vergangen, der Höhepunkt war der Gewinn des Weltmeistertitels für Vereinsmannschaften über 2.000 Meter 2009 in Ulsan, Südkorea. In den folgenden Jahren zog sich das Team mehr und mehr aus dem Leistungssport zurück, ohne jedoch den Kontakt untereinander zu verlieren.

So ist auf einer Silvesterparty die Idee entstanden, das Jubiläum ausgiebig zu feiern und in 2014 wieder an einer Regatta teilzunehmen, um endlich mal wieder gemeinsam unter Wettkampfbedingungen im Boot zu sitzen und zu sehen, was noch so geht. Außerdem sollte dann auch der noch vorhandene Rest der Mannschaftskasse sinnvoll genutzt werden.

Und dass die Paddlerinnen und Paddler nichts von ihrem Gleichklang und ihrer Harmonie im Boot verlernt haben, zeigten sie auf der Ruhr in Essen über die Renndistanzen 250, 500 und 2.500 Meter. Hier ist in einem hochklassigen Teilnehmerfeld von insgesamt 11 Mannschaften besonders der 4. Platz über die Lieblingsstrecke des Bootes, die 500 Meter, hervorzuheben, denn das ursprünglich als Über-Vierzig-Jahre startende Team ist in der Zwischenzeit ein deutlich Über-50-Jahre Boot. Die Langstrecke zu bestreiten, war wie immer für alle das beeindruckendste Teamerlebnis, obwohl sich hier am Ende die fehlende Trainingsarbeit bemerkbar machte.

Organisiert von den beiden Team-Kapitänen Michael Halbsguth, HKK e.V., und Peter Bänsch, KSG Minden e.V., verbrachte das Team ein sehr stimmungsvolles und mit vielen schönen Erinnerungen behaftetes Wochenende in Essen. Und ein Treffen 2015 auf der Regattastrecke Bosbaan in Amsterdam ist jetzt schon beschlossene Sache.

(Text: Gudrun Gruhlich)

Ostfriesland – Buten und binnen

3 Sep

Mit dem Seekajak an der Küste

P1020746-KOPIE

Das Ostfriesland eine besonders reizvolle Landschaft ist, war mir von vielen Urlauben auf den ostfriesischen Inseln bekannt.

Auch dass es für Kanutouren ein nettes Ziel ist, wusste ich von einer Falltboottour mit einer befreundeten Familie durch Emden´s Wasserwege (und den Seehafen) sowie von Erzählungen aus der Seekajakszene.

Was für ein vielfältiges Kajakparadies Ostfriesland aber tatsächlich ist, hat mir eine spontane Urlaubswoche Anfang Mai 2014 gezeigt.
Als Unterkunft diente die Jugendherberge Neuharlingersiel, welche als Deutschland´s erste „Club-Jugendherberge“ mit Pauschalpreisen und „All-Inclusive“-Verpflegung um Gäste wirbt.

Ob man „All-Inclusive“ mag oder auch nicht, sei mal dahin gestellt, auf jeden Fall war an genügend Kalorien für ausgiebige Paddeltouren wahrlich kein Mangel!

Angenehm ist der herbergseigene Steg an der „Bettenwarfer Leide“ mit Anbindung an das „Neuharlinger Sieltief“, über das man sowohl zum nahegelegenen Ortskern von Neuharlingersiel, mit Weiterfahrt „Altharlinger Sieltief“ (Befahreinschränkung zur Brutzeit von 01.04. bis 15.07.), als auch Richtung Süden paddeln kann.

Die überwiegend recht niedrigen Uferböschungen erlauben eine angenehme, weite Sicht in das flache Land hinein. Auf der Rückfahrt einer Tour in diesen Tagen erzeugte ein warmer Sommerregen einen ansehnlichen Regenbogen, der am Fuße einer der zahlreichen modernen Windkraftanlage Ostfrieslands endete.P1080211-KOPIE

Da jedes Paradies offenbar auch seine Einschränkungen hat, sollte es auch hier so sein.
Trotz guter Paddelkarte waren praktikable Einsatzstellen teils recht schwierig zu finden.
Dies führte an einem der Tage dazu, dass ich auf der Suche nach einer guten Einstiegsstelle mit dem Auto in den Hafenort Horumersiel kam.

Beim Genießen einer leckeren Fischsuppe am Hafenkiosk entnahm ich der Tidentabelle, dass wir bei Ebbe kurz vor Tidenwechsel waren. Der Wind war zwar ablandig, aber nur mit schwacher Windstärke von 2 – 3 Bft angesagt.

Diese sehr günstigen Wetterbedingungen machten das risikoarm möglich, was man nach den Sicherheitsregeln nicht tun sollte: Alleine Küstengewässer befahren.

Da ich trotz vorgesehener Binnentour alle für Küstentouren erforderlichen Ausrüstungsgegenstände (Schwimmweste, Paddelfloat, Lenzpumpe, Karte, Kompass, GPS, …) dabei hatte, sprach nichts gegen diese Programmänderung.
Bei Tidenwechsel mit nachfolgend auflaufendem Wasser und nur mäßigem Wind wollte ich die Fahrrinne durch den Priel bis zur Tonne W2 paddeln und anschließend auf kurzem Wege bei höherem Tidenstand wieder nach Horumersiel zurück kehren.
Östlich der Tonne W2 fällt die Tiefenlinie auf kurzer Distanz auf 12 m Tiefe ab, um dann 2 Km weiter die auf 16 m Tiefe ausgebaggerte Tiefwasserfahrrinne nach Wilhelmshaven zu ermöglichen.

Dunkle Wolken und ablandiger Wind mahnten vor Erreichen der Tonne W2 zur schnellen Rückkehr in den Hafen Horumersiel.

P1080316-KOPIEBei Ankunft in Horumersiel setzte starker Regen und Gewitter ein. Da es für Nordseeverhältnisse recht warmer Regen war und ich noch längst nicht „satt“ war, verweilte ich die 20 Minuten dieser Wetterkapriole auf dem Wasser am Ponton der DGzRS-Seenotrettungsbootes „Baltrum“.
Die zahlreichen hohen Metallmasten im Hafen gaben dabei ausreichend Schutz vor dem Gewitter.

Da es im Anschluss an das Gewitter wieder richtig schön aus der Hauptwetterrichtung aussah, fuhr ich erneut Richtung Tonne W2 durch das Watt, bei mittlerweile halbem Flutwasserstand.

Besonders spannend bei Fahrten im Wattgebiet ist das Zusammenspiel aus Tidenstrom und Wind, welches einem sehr schnell seine Grenzen der Fortbewegung aufzeigen kann.
Das GPS zeigt mitunter deutlich, dass man für das Zusammenkommen beider Einflüsse in die gleiche Richtung stets einen „Plan B“ haben muss, ohne den die Fahrt keinesfalls angetreten werden sollte.
Aus einer typischen Fahrtengeschwindigkeit von 6 – 7 Km/h werden schnell erkämpfte 1 – 2 Km/h, schlimmstenfalls bewegt man sich mit negativer Geschwindigkeit über Grund.

An dieser Stelle muss daher der Hinweis gebracht werden, dass für Küstenfahrten – insbesondere an der Nordsee – stets Respekt vor den Kräften der Natur, Besonnenheit, Paddel-, Eigenrettungs- und Revierkenntnis und bestenfalls Beteiligung erfahrener Ortskundiger notwendig bzw. sinnvoll ist.

P1080413-KOPIEBesonders imposant war an diesem Tag eine „ferne“ Begegnung mit der „VIDAR“, einem Montageschiff für Offshore-Windkraftanlagen, welche auf der nur gut eine Seemeilen vor der Tonne W2 verlaufenden Tiefwasserstrasse nach Wilhelmshaven wieder vom Einsatzort in der Nordsee zurück kam.
Kurz bevor ich bei der zweiten Ausfahrt nach dem Gewitter in Anfahrt auf die Tonne W2 wenden wollte, sah ich dieses ungewöhnliche Schiff entgegen kommen.

Da das Wetter stabil blieb und auch erst knapp die Mitte des auflaufenden Wassers erreicht war, sprach nichts dagegen, den spannenden Zeitpunkt der größten Annäherung noch hier draußen kreuzend abzuwarten.

Somit bietet Ostfriesland eine sehr große Vielfalt an Paddelmöglichkeiten, wobei Küstenfahrten allerdings einer besonderen Vorbereitung bedürfen.
Und man darf die Gefahren und Risiken die solche Touren mit sich bringen auf keinen Fall unterschätzen.

Vorbereitung und Durchführung von Seekajakfahrten im Wattenbereich der Nordsee:
• DKV-Kurse und geführte Touren
• Kurse und Fahrten der Seekajakschule Nanuk
• Nordsee-Führungsfahrten des WSV Norden (mehrere Termine pro Jahr, www.wsv-norden.de)

Kartenhinweis:
• Tourenatlas Nr. 2, Weser-Ems (binnen), Jübermann Verlag (www.juebermann.de)

Martin Palmer (HKK Herford) [slideshow_deploy id=’1427′]

Jugendtour auf der Bega-Fahrtenbericht (Jugend)

31 Aug

Heute (31.08.´14) haben wir uns zu einer Kanutour auf der Bega entschlossen. Also trafen wir uns um 9.00Uhr am KanuKlub zum Beladen des Anhängers. Um 10.00Uhr wollten wir dann nach Schötmar aufbrechen um von dort erst über die Bega paddeln die nachher mit der Werre zusammenfließt die Tour endet am HKK. Diese Strecke wollten wir aber nicht alleine entlangpaddeln und dann fuhren wir zusammen mit dem BünderKanuKlub,  die kamen dann zu uns und wir fuhren zusammen nach Schötmar. Dortangekommen rutschten wir ins Wasser, keiner wurde nicht nass, doch nur einer kippte komplett um.

Leider konnte der Herforder erster Vorsitzender, der auch an der Tour teilnahm, das schöne Gefühl von ins Wasser rutschen nicht erleben, weil er seine Spritzdecke vergessen hatte.

Dann ging es aber richtig los. Das erste Stück wurde gut gelaunt zurück gelegt. Es wurde sich nicht nur unterhalten , nein , wir spielten auch Fangen, ich persönlich fand das ziemlich lustig…

Nun waren wir schon auf der Werre und machten eine kleine Pause, diese überlegte kaum ein Jugendlicher trocken entweder schmissen wir uns gegenseitig rein oder wir schwungen im Tazanstil ins Wasser.

Ab jetzt war dann leider auch schon ein sehr schöner  Ausklang der Fahrt. Am HKK angekommen tobten wir weiter herum und die Erwachsenen bereiteten alles für das anschließenden Grillen vor. Das Grillen verlief gut und wir waren gut gesättigt, leider war diese schöne Jugendkanutour nun zuende.

Euer TORBEN

05.08.2014 Minitour auf der Lippe (Jugend)

8 Aug

So mal was ganz anderes. Nachdem wir nun schon einige male die Herforder Innenstadt unsicher gemacht hatten, sollte nun was anderes pasieren und man entschied sich für die Lippe in Paderborn. Besonderheit hier, ist der am Anfang befindliche Wildwasser- bereich. Allerdings zeigte sich dann doch, das nur 2 unserer Kanuten ( Ilyas und Sören) sich da runter trauten, aber immerhin, ist ja ausbaufähig und Sicherheit geht natürlich vor. Bei der Gelegenheit, es waren beteiligt: Luis,Torben,Ilyas,Sören,Lavina,Judith und ich (Kira). Die Aufsicht führte unser 1.ter Vorsitzender Dieter. Nachdem dann Sören und Ilyas, 3-4 mal den Wildwasserteil hinter sich gebracht hatten, konnte es zur Wandertour übergehen, die wir leider etwas verkürzen mußten, da wir auf dem Hinweg in einen Stau geraten waren.

Wie eigentlich immer, teilt sich dann das Feld, in Jungs die bei jeder Stromschnelle unbedingt spielen müssen und Mädchen die über alles mögliche quatschen müssen, dabei aber unglaublich viel Spaß haben. Diesmal waren noch außer Dieter, ein befreundeter Kanute aus Bünde und ein Schnupperpaddler dabei. 3Gruppen in vollster Harmonie und ich glaube Spaß hatten alle, da alle guter Laune waren. Am Ziel angekommen kamen dann auch Mike und Kai um uns abzuholen. Die ältere Fraktion war nicht zu überzeugen, das ein gelungener Ausflug mit Mc Donald endet, aber die Jugend konnte sich durchsetzen und so fuhren wir dann nach Bielefeld zum mcces.

Es war ein total gelungener Ausflug, mit viel Spaß und lachen. Jeder der nicht teilnahm hat was verpasst. So ich denke ich habs und verbleibe in der Hoffnung, dass das nicht das letzte mal war.

Eure KIRA

Platz 4 bei der Deutschen Meisterschaft im OceanSport

4 Aug

… oder wie weit sind eigentlich 5 Sekunden auf 20 Kilometer?

Am vergangenen Samstag richtete der SV Breitling aus Warnemünde die ersten Deutschen Meisterschaften des Deutschen Kanuverbandes für die OceanSport-Kategorien Surfski und Outrigger (Ausleger-Kanu) aus.

Bei 25° Grad Lufttemperatur und gleichmäßigen Rückenwind ging es für die 92 Kanuten, auf die als Downwindrace ausgelegten 20 Km-Strecke , von Warnemünde nach Kühlungsborn.

Aufgrund der seid Tagen sehr ruhigen Ostsee endschied sich Jens Steffen vom Herforder Kanu Klub für seinen schnellen Flachwasser-Outrigger.

Vom Start an ging es zunächst 1 Km gerade aus auf die glatte See, bevor es, nach Umrundung einer Wendeboje, die restlichen 19 Km parallel zur Küste direkt auf Kühlungborn am Horizont zuging.

Widererwartend waren die Wellen auf der offenen See dann doch zwischen 50 unf 80 cm hoch und sorgten bei den Kanuten für unterstützenden Vortrieb bei bis zu 50 Meter langen Surfs.

„Wenn ich das geahnt hätte, wäre mein zweites, speziell für wellige Bedingungen konstruiertes Boot, doch die bessere Wahl gewesen“, erläutert Steffen nach dem Rennen.

„Allerdings fahre ich dieses Boot erst seit Anfang des Jahres und bin deshalb noch nicht so vertraut damit wie mit dem Flachwasserrenner“, schildert er weiter.

Anders als bei Regatten auf Binnengewässern zog sich das Teilnehmerfeld nicht nur in der Länge sondern auch in die Breite sehr schnell auseinander.

Jeder Kanute versuchte seine eigene, perfekte Linie mit Wind und Welle zu finden.

„Daher habe ich auch schnell die Orientierung verloren auf welcher Position in dem riesigen Feld ich mich befand“, berichtet der Herforder Kanute weiter.

Auf dem letzten Kilometer ins Ziel erwischte Jens Steffen dann noch 4 lange Surfs und konnte dabei eine Dreiergruppe, die ihm zuvor schon 40 Meter abgenommen hatte, teilweise wieder einfangen.

Das Ziel lag bei diesem Wettkampf auf dem Strand. Somit mussten die Kanuten an der Wasserkante vom Boot abspringen und noch 10 Meter durch den Sand laufen um die Zeitnahme im Zieltor zu stoppen.

„Als ich vom Boot sprang war mein fast eingeholter Gegner gerade durchs Ziel gelaufen und es fällt Niemanden leicht nach 100 Minuten auf dem OC noch einen Strand hochzulaufen. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit mir und meiner Leistung einfach nur zufrieden. Ob ich aber, wie erhofft, unter die ersten 10 Paddler in meiner Ü-40- Wertung gelandet war, war nicht erkennbar. Daher war ich bei der anschließenden Siegerehrung am Warnemünder Strand total überrascht sogar Platz 4 erpaddelt zu haben“, schließt Jens Steffen seinen Bericht zu Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ab.

Somit sind also 5 Sekunden auf 20 Km ca. 10 Sandmeter

Jens Steffen beim Start in Warnemünde
Jens Steffen beim Start in Warnemünde

 

OceanSport im Bergischen Land

13 Jul

 

Das die eigentlich für das offene Meer konstruierten Auslegerkanus (OC = Outrigger) auch im Binnenland funktionieren stellen u. a. auch die Kanuten des Herforder Kanu Klubs immer wieder unter Beweis. Im Bild Jens Steffen, links und Thomas A. Brandt
Dass die eigentlich für das offene Meer konstruierten Auslegerkanus (OC = Outrigger) auch im Binnenland funktionieren stellen u. a. auch die Kanuten des Herforder Kanu Klubs immer wieder unter Beweis. Im Bild Jens Steffen, links und Thomas A. Brandt

So auch am vergangenen Wochenende, als der Wuppertaler Verein für Kanusport zum 2. Lauf der NRW-Trophy 2014 im OceanSport auf die Bevertalsperre im Bergischen Land bei Hückeswagen einlud.

Eigentlich hatte sich Jens Steffen, zur Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft, mit anderen Outrigger-Kanuten zu einem  Trainingslager an der niederländischen Nordseeküste verabredet. Aufgrund der angekündigten, schlechten Witterungsbedingungen wurde dieses aber kurzfristig abgesagt und so „tröstete“ er sich mit der Teilnahme am 2. Lauf der NRW-Trophy.

Mit dabei war auch sein Vereinskamerad Thomas A. Brandt. Auch im Bergischen Land war das Wetter mit 17 Grad und teilweise stürmischem Regenwetter nicht berauschend aber für die Austragung der Talsperren-Regatta über 13,5 Km kein Problem.

Im 23-köpfigen Teilnehmerfeld aus vornehmlich NRW-Kanuten traten aber auch wieder einige Kanuten aus Niedersachen, dem Saarland und Baden Württemberg an.

Jens Steffen, der Vorjahressieger, konnte auch diesmal vom Start an in der Führungsgruppe mithalten. Nachdem sich ein Münsteraner Paddler bereits in der ersten Runde vom Feld absetzen konnte, entbrannte unter den Verfolgern ein sehr schnelles, aber auch kräftezehrendes Rennen.
Immer wieder entbrannte, innerhalb der insgesamt 4 Runden, ein harter Positionskampf um die Plätze 2 bis 6. Erst auf dem letzten Kilometer bis ins Ziel wurde, bei starkem Gegenwind, der Kampf um die Podiumsplätze entschieden. Jens Steffen konnte dabei den 3. Platz einfahren. Sein Vereinskamerad Thomas A. Brandt kämpfte derweil gegen seine Dauerkonkurrenten aus Beverungen um eine Position im Mittelfeld. Zwar musste er sich den Weser-Paddlern im Ziel geschlagen geben aber die Abstände werden kleiner! Vielleicht reicht es ja beim 3. und letzten Lauf der NRW-Trophy 2014 in Xanten schon für eine persönliche Verbesserung.

In der NRW-Trophy-Wertung belegt Thomas A. Brandt derzeit den 4. und Jens Steffen den 1. Rang.

FWR 2014 — NEWSletter VII —

30 Jun

NEWSletter VII

Das FWR 2014 ist gelaufen!

Es gab wieder viele spannende Rennläufe und das Wetter hat (zumindest am Samstag) auch noch ganz gut mitgespielt.

Die Ergebnisliste wird in Kürze noch veröffentlicht. Ebenso eine Foto- & Videopräsentation.

Wer darauf nicht warten kann, klickt sich schon einmal bei der Neuen Westfälischen ein und guckt sich deren Videomitschnitt vom FWR 2014 an.

Noch einmal einen herzlichen Dank an alle Teams, die es wieder einmal ermöglicht haben einen tollen Regattaablauf zu realisieren.

Den selben Dank richten wir natürlich auch an die vielen fleißigen Helfer vor und während der Veranstaltung.

Und denkt alle dran – nach dem Rennen ist vor dem Rennen – bis zum FWR 2015 sind es nur noch schlappe 51,6 Wochen1!!

Wechselvoller Start in die Oceansport-Saison 2014

14 Jun

Für die OceanSportler des HKK ging das Saison-Eröffnungstripple in der Eckernförder Bucht zu Ende.

Den Auftakt machte Mitte April das „Champ of the Lake“ auf dem Beyenburger Stausee bei Wuppertal. Bei guten Wetterbedingungen konnte J. Steffen mit seinem Partner aus Lauenburg, wie im Vorjahr das Teamrace, für sich entscheiden.
Als reines HKK-Vereinsteam gelang Th. A. Brandt und Ch. Schröder eine gute Mittelfeldplatzierung.

Vierzehn Tage später war der Tegeler See in Berlin mit dem „Rund um Scharfenberg“ der zweite Oceansport-Regattaort.
Auch bei dieser Regatta zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite und bot den knapp 100 Teilnehmern ideale Bedingungen. Etwas hinter seinen Erwartungen zurück und dennoch mit seiner Leistung zufrieden kam J. Steffen, in einem hochklassig besetztem Starterfeld, als 7. ins Ziel.

Ch. Schröder erreichte, nachdem er im Vorjahr wegen einem Grundkontakt in der zweiten Runde aufgeben musste, einen schadenfreien 14. Platz und Th. A. Brandt kam mit argen Sitzproblemen in der dritten Runde, als 17. ins Ziel.

Biestig und durchwachsen konnte man die Wetterbedingungen beim „German Seamaster“ in der Eckernförder Bucht nennen.
Zwar blies der Wind mit 4 Bft. aus Süd-West und sorgte damit für guten Rückenwind doch die erhofften Surfwellen blieben beim 25-Km-Downwind-Race bei dieser Windrichtung aus. Hinzu kamen einzelne Regenschauer und gefühlte 10° Lufttemperatur was für die beiden Herforder Kanuten die Regatta zu einer echten Durchhaltetour werden ließen.
Der Le Mans-Start (mit dem Boot vom Strand aus ins Wasser laufen) am Eckernförder Südstrand wurde für Ch. Schröder gleich ein Handicap, da sich eine Surfski-Kanutin mit ihrem Paddel in seinem Ausleger verfing und ihn wichtige Sekunden in der Startphase kostete.
Ohne direkten Kontakt zu anderen Offshore-Kanuten, denn das Paddeln in der Gruppe ist wesentlich leichter, musste er die ersten Kilometer sich allein den Weg bahnen.
J. Steffen erwischte einen guten Start, konnte das hohe Tempo der ersten Kilometer gut mitgehen, bis er nach 5 Kilometern erste Krämpfe in der Armmuskulatur spürte. Dadurch büßte er ein um die andere Position in der Führungsgruppe ein. Selbst das Tempo der ihn einholenden Verfolgergruppe konnte er an diesem Tag nicht halten.
Währenddessen kämpfte sich Ch. Schröder Position um Position langsam wieder an die Verfolger heran und überholte nach 17 Kilometern auch seinen Vereinskameraden J. Steffen der immer mehr mit den Krämpfen in seinen Armen an Tempo verlor und es im wahrsten Sinne des Wortes gerade noch so über die Ziellinie am Leuchtturm Bülk schaffte.
Trotz der schlechten Platzierungen hat es den beiden Oceansportlern gut gefallen, da die Streckenführung in er Eckernförder Bucht als auch die Organisation und Streckensicherung alles hergaben was zu einer guten Regatta gehören. Ein Wiederkommen im nächsten Jahr wird fest eingeplant.

Da ein weiteres Highlight im Regattakalender, das Hawaiian Sports Festival in Rerik aufgrund von Munitionsfunden am Strand, ersatzlos gestrichen wurde, werden die Herforder Oceansportler in den kommenden Wochen zu einem Trainingslager an die Ostsee reisen um sich optimal auf die 1. Deutsche Meisterschaft im Oceansport(2. August) in Rostock-Warnemünde vorzubereiten.

Platz 5 für die Werre-Dragons auf der internationalen Regattastrecke in Brandenburg

3 Jun
080
Internationale Regattastrecke Brandenburg, Beetzsee

Zum Abschluß des Brandenburger Drachenboot Festival 2014, erkämpfte sich das Herforder Drachenboot Team einen hervorragenden 5. Platz.

Als erstes Boot wurden die Werre-Dragons in einem stark besetzten Feld auf die 2000m Langstreckendistanz geschickt.
Nach einem etwas missglückten Start fanden die Herforder Paddler schnell in ihren Ryhtmus und konnten die, im 30 Sek. Abstand startenden, Verfolger durch eine tolle Mannschaftsleistung auf Distanz halten.

Insgesamt 4 mal ging es vor der, mit vielen Schaulustigen besetzten, Tribüne die 500m lange Regattastrecke rauf und runter.
3 mal musste gewendet werden.
Eine ziemlich kniffelige Angelegenheit, denn immerhin ist so ein voll besetztes Drachenboot (20 Paddler, 1 Trommler und 1 Steuermann) 12,50 Meter lang und ca. 2 Tonnen schwer.

Alle 3 Wenden gelangen dem Herforder Steuermann (Karl Heinz Ziedek) hervorragenden.
Und auch die 20 Paddlerinnen und Paddler hatten nach der letzten Wende noch genug Reserven in den Armen, um die nachfolgenden Boote bis ins Ziel auf Distanz zu halten.

Und so konnte das Drachenboot Team des HKK Herford mit einer Zeit von 10:13,50 Min. einen respektablen 5. Platz ein fahren.

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