Eine nette Geschichte erlebten wir letzten Herbst auf der Urlaubsheimreise. Wir beide lieben ja unser kleines, spritsparendes Auto und ich zudem mein "langes" Seekajak. Mit beiden zusammen ging´s letztes Jahr wieder in den Herbsturlaub an die Ostseeküste nach Rügen. Schon auf der Stahlbrode-Fähre rüber nach Rügen wurde das kleine rote Auto mit den "gefühlt doppelt so langen" gelben Kajak auf dem Dach offensichtlich reichlich beäugt. Nach Ankunft in Lauterbach wurden wir beim Abladen am Hafen auch entsprechend angesprochen ("Waren Sie nicht vorhin auch auf der Fähre?"). Eine besonders nette Kommentierung zu unserem "rollenden Dreamteam" erhielten wir jedoch auf der Urlaubsrückfahrt. Zur Halbzeit haben wir an einer Raststätte eine kurze Pause eingelegt. Das Auto stand bis zum Bordstein vorgezogen in einer Schrägparkbox und das mit einer orangefarbenen Fahne vorschriftsmäßig gekennzeichnete, nach hinten hinausragende Heck des Kajaks ging mit seiner Gesamtlänge von 5,35 m exakt bis zur Strassenkante. Das sah schon recht witzig aus. Zu der Ansicht kam offenbar ebenfalls ein anderer rastender Autofahrer bzw. Autofahrerin. Als wir nach der Pause zum Auto zurück kamen sahen wir beim Einsteigen einen kleinen Zettel unter dem Scheibenwischer. Ein klassisch erster Schreck - aber ein Knöllchen konnte es hier ja wohl kaum sein. Wir nahmen den Zettel ab und sahen die handgeschriebene Notiz: "Ein größeres Auto wäre vielleicht hilfreich!" Im ersten Moment waren wir etwas irritiert, dann dachten wir aber "hilfreich vielleicht schon - aber damit hätten wir diesen netten Moment NICHT gehabt". Das "Herzchen" am Ende der Notiz verrät, dass es sich durchaus um einen humorvollen Kommentar handelte. Wir schauten uns noch dezent um, um möglicher Weise die, insgeheim unsere Reaktion beobachtenden Autoren der Notiz zu entdecken und mit einem Lächeln bedenken zu können. Aber wir sahen niemanden fröhlich-verschmitzt dreinschauen. Eine nette kleine Geschichte, die einem die Rückfahrt aus sehnsüchtigen Seekajaktagen an der Ostsee versüsst hat.
Martin Palmer, 17.02.2019)
Category Archives: OceanSport
Rügen, entlang der Kreidefelsen…
Arbeitseinsatz am Bootshaus
Kennt einer den Film Kettensägen Massaker?
Teil 2 geht so:
Es trafen sich am letzten Wochenende im Oktober 20 Freiwillige, könnten sogar 21 gewesen sein, auf alle Fälle ganz viele, auf dem Gelände des Herforder Kanu Klubs zum herbstlichen Arbeitseinsatz.
Bewaffnet mit 4 Spaten, 3 Besen, 2 Laubrechen und der besagten Kettensäge ging es an die Arbeit.
Die Sonne brach im Laufe des Vormittags durch die Wolken, und was soll ich sagen… alles lief einfach sehr gut.
Die Kaffeemaschine lief (an dieser Stelle übrigens ein Dankeschön für den leckeren Kuchen),
das Wasser aus dem Gartenschlauch lief – jetzt ist das Vordach wieder sauber und die Dachrinnen frei, der Beton lief in die dafür vorgesehenen Löcher für die Schilder, Gaffel vom Fahnenmast abnehmen lief problemlos und auch die Kettensäge hatte einen enormen Lauf. Nichts konnte sie stoppen, weder Spritmangel, noch gerissene Sägeblätter. Getreu dem Motto, wenn schon einmal so viele Leute zusammenkommen, muss es sich auch lohnen.
Falls der ein oder andere nächste Woche meint, er hätte die falsche Einfahrt zum Kanu Klub erwischt, dem kann ich entgegnen: Nein, das ist schon richtig, das muss so und das wächst auch wieder.
Übrigens konnte bei der Gelegenheit auch ordentlich viel Müll eingesammelt und entsorgt werden.
Dann noch etwas für Bastler und Handwerker:
Wir hätten nun gute Pflastersteine günstig abzugeben. Gefunden an diversen Plätzen in den Büschen und liebevoll zur Begutachtung aufgestapelt.
Reicht für eine kleine Grillfläche, Boden für ein Gartenhäuschen oder Wege zwischen den Blumenbeeten. Von dem Erlös wird ein Häcksler für das Kettensägen Massaker Teil 3 in ca. 5 Jahren angeschafft 😉
Und nun noch einmal sachlich:
Es war sehr schön, draußen an der frischen Luft, abteilungsübergreifend mit Drachenbootpaddlern, Kanujugend, Wanderfahrern und Oceansportlern mit viel Spaß viel zu schaffen.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!
(Verfasserin Susanne Schirmer)
Die SCHNELLSTEN auf dem Meer!!!
„Spitzensport“ beim Abpaddeln
Am Dienstagabend, bei der Fahrtenbesprechung, wurde beschlossen das diesjährige Abpaddeln nicht am Mittwoch, den 03. Oktober, durchzuführen sondern auf den darauf folgenden Samstag zu verschieben. Der Grund – am Mittwoch, und so war es auch, zog ein Tiefausläufer über das Land und brachte 5 bis 7 Windstärken mit. Das macht dann auf einer freien Wasserfläche wie dem Steinhuder Meer wirklich keinen Spaß.
Spaß hatte die achtköpfige Truppe, bestehend aus 3 Zweier-Wanderbooten und 2 OC1, dann am Samstag um so mehr!
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Die Ostsee ist KEIN Ententeich (Teil II)
Immer wenn die „Hawaiianer“ kommen“, ruft uns der Fischer Thilo bei unserer Ankunft in Rerik schon von weitem zu: „haben wir Schietwetter“!
Und so ganz unrecht hat er damit nicht. Gerade einmal 15 – 16 Grad hat die Luft (Wasser 19!!!) und 5 – 7 Windstärken blasen uns aus Nordwest auf der Seebrücke entgegen. An deren Ende haben die Wellen bereits 1,5 Meter Höhe – Erinnerungen aus 2017 werden wach, wo wir bei ganz ähnlichen Bedingungen am Hawaiians Sportsfestival teilgenommen haben. Aber plattes Wasser haben wir zuhause genug und darum sind wir hier!
Ich nutze den Donnerstagnachmittag für mein erstes Wellentraining in diesem Jahr. Christoph hat es da ein bisschen besser, da er Ende Mai bereits eine Woche beim ALLWAVE-Cup an der toskanischen Küste schwabbeliges Wasser unterm Boot hatte. Aber so richtig Spass macht das heute auch nicht – eine halbe Stunde gegen Wind und Welle rauskämpfen und in 5 Minuten reinsurfen. Und die Aussichten für die Regatta ins 23 Kilometer entfernte Börgerende am Freitag sehen auch nicht so rosig aus, da der Wind (und somit auch die Welle) noch mehr auf Nord drehen soll. Das bedeutet das wir gut und gerne über die Hälfte der Strecke nicht den ersehnten Downwind (Rückenwind) haben werden.
Freitag
Hawaiian Sportsfestival 2018
DEUTSCHE MEISTERSCHAFT OC1 & Surfski
7. OCO Downwind-Regatta
Jens Steffen bei der grössten Oceansport-Regatta Deutschlands
Der Urlaubstag hatte sich gleich mehrfach gelohnt!
Bereits am Freitagmorgen um 7:00 Uhr habe ich mich auf auf den Weg nach Warnemünde aufgemacht um möglichst noch eine Trainingseinheit zum „Einschwabbeln“ auf der Ostsee absolvieren zu können. Völlig überraschend gab es keinerlei Verkehrsaufkommen, sodass ich trotz Jückelei mit höchstens 110 Km/h bereits nach 4 Stunden und 5 Minuten am Strand ⛱ stand. Dadurch hatte ich noch genügend Zeit mich vor Ort mit Bananen🍌, Äpfeln 🍎 und der obligatorischen Prinzenrolle 🍪 zu versorgen, bevor der verabredete Trainingstermin mit den OC-Kumpels anstand. Continue reading
Offshore-Kanu vom Feinsten
Jens und Christoph beim Hawaiian Sportsfestival in Rerik
Lohnt es sich überhaupt noch einen Bericht über das Hawaiian Sportsfestival in Rerik an der Mecklenburger Ostseeküste zu schreiben wenn man das siebte Mal an dem Event teilnimmt? UND OB!
Denn 1.) bietet die Ostsee jedes Jahr ein ganz anderes Bild 2.) Wind und Wetter sind immer anders und 3.) die Regatten gestalten und entwickeln sich auch immer weiter. Continue reading
Jens Steffen auf Wattenmeerfahrt
Die Tourenpläne hatte ich bereits Anfang des Jahres im Internet von der DKV-Seite herunter geladen, ausgedruckt und in unsere Bootsschuppentür ausgehängt. Aber wie das so ist – bei jedem Training läuft man daran vorbei und nimmt es kaum noch war. Und so kam es das ich eine Einladung des Kanu Club Norden, zu einer geführten Nordseetour für Seekajakfahrer, erst knapp zwei Wochen vor dem Termin wahr nahm. Kurzfristig meldete ich mich noch an. Continue reading
HELGOLAND 2016
OceanSports-Canoeing bei traumhaften Bedingungen
Nach 2012 & 2013 nutzte Jens Steffen zum 3. mal die Gelegenheit mit seinen Freunden vom Bremerhavener Kanu Club eine Woche Trainingslager auf der deutschen Hochseeinsel zu verbringen. Continue reading
Internationaler OceanSport-Cup mit Herforder Beteiligung
Hand in Hand an den Strand
18 Stunden dauerte die Anreise im Sprinter mit Bootsanhänger, dann hatten die beiden Herforder Kanuten Christoph Schröder und Jens Steffen mit anderen deutschen Sportkameraden das lang ersehnte Ziel an der toskanischen Küste erreicht. Übermüdet aber auch von den hervorragenden Bedingungen vor Ort beflügelt wurde sofort nach dem Bezug des schönen Ferienapartments direkt am Strand die erste Trainingseinheit gepaddelt. Nach hunderten von Trainingskilometern auf der flachen und wellenlosen heimischen Werre fühlten sich die beiden Offshore-Kanuten mit ihren Auslegerbooten (engl. Outrigger = OC) schnell wieder vertraut mit Welle und Wind.
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