Am vergangenen Freitag war dann Traumwetter. Eiskalt, blauer Himmel, Sonnenschein – kein Wind. Also wieder rauf auf´s Wasser. Zum Warmmachen musste ich mir erst einmal eine Schneise zum Steg schieben, damit ich überhaupt einsteigen konnte. Am Steg selbst knirschte schon die erste Eiskruste am Boot. Zunächst stromauf – der leichte Wellengang vom Boot ließ die Eisränder am Ufer knarzten. Nach der Eisenbahnbrücke, Richtung Bergertor musste ich schon mehr aufpassen, da einzelne Eisschollen auf dem Wasser trieben und ab der Melcherbrücke gab es nur noch eine schlängelige Fahrrinne. Die Fontäne am Wehr war schon nicht mehr umfahrbar und wieder stromauf war meine Fahrrinne, von vor 5 Minuten, auch schon zugewachsen. Nur am linken Ufer konnte ich mir gerade noch so durch das dünne Treibeis meinen Weg bahnen.
Bei den nächsten Runden habe ich dann um die Pfeiler der Melcherbrücke die Strecke abkürzen müssen.
Am heutigen Sonntag ging dann nicht mehr. Die geschlossene Eisdecke auf der Werre hat sich aufgrund der zweistelligen Minusgrade der letzten Tage bis gut einen Kilometer oberhalb des Bootshauses „hochgefressen“. Sei´s drum – für dieses wunderschöne Naturschauspiel kann man auch gerne einmal ein Training ausfallen lassen.