Nach 2023 ist vor 2024 – oder Abpaddeln ist vor dem Anpaddeln

8 Jan

Dieses Mal waren wir (Christoph & Jens) nur zu zweit am Silvester- & Neujahrstag auf der Werre unterwegs.                                                                    Tobi fiel leider, krankheitsbedingt, aus.

Und es hätte auch nicht viel gefehlt, dass dieser Saisonabschluss/Anfang hätte ausfallen müssen, da aufgrund der langanhaltenden Hochwasserlage, die Ein/Ausstiegsmöglichkeiten sowie die Strömungsgeschwindigkeit, das Paddeln mit unseren OCs uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.

Flussabwärts wurden die Paddelgeschwindigkeiten rekordverdächtig. Für die  2750 Meter vom oberen Wendepunkt bis zum Bergertor benötigten wir etwas mehr als 10 Minuten – für die gleiche Strecke zurück brauchten wir jedoch 32 Minuten (da schafft man im Sommer auch mal eine ganze 5 Km-Runde) wodurch der Rundenschnitt natürlich völlig „versaut“ wurde.

Video vom Anpaddeln 2024

Da unter diesen Bedingungen sowieso kein normales Training möglich war und die Begrenzung (flache Stromschnelle vorm Ahmser Sportplatz) durch den hohen Pegel im wahrsten Sinne des Wortes „abgesoffen“ war, nutzte ich die ungewohnten Wassertiefen und paddelte in der 3ten Runde bis hinter die A2-Brücke bis zum Ahmser Schwall. 

Neujahr waren die Gegebenheiten ähnlich. Der Pegel etwas niedriger (dadurch konnte Christoph sein Smartphone für den Schnappschuss auf dem Steg ablegen) – aber die Strömungsgeschwindigkeit sogar noch etwas höher.

Nach abermals 15 Km am ersten Tag des Jahres war der Anfang für 2024 gemacht 

Was dieses Jahr wohl noch für spannende Paddelmomente bereit hält.

Outriggern in der Lübecker Bucht

3 Okt
Gemäß dem Motto, den Urlaub nicht nur zum Ausspannen zu nutzen, freute sich mein Boot koha tamati, dass es mit durfte nach Niendorf an die Ostsee. Das Hotel Seehuus diente uns als hervorragende Unterkunft, wenn auch das Boot in der Tiefgarage unter einem Lüftungskanal hängend auf seine Einsätze warten musste. Aber Immerhin. Am vergangenen Montag stand dann die erste Tour an. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen ließ so gut wie keine Wellen zu, an Surfs war somit nicht zu denken. Dafür konnte aber sehr gleichmäßig und kraftvoll gepaddelt werden. Nachdem ich das Boot etwas westlich der wohl schönsten und modernsten Seebrücke der Ostsee eingesetzt hatte, hielt ich zur Eingewöhnung immer einen Abstand zwischen 200 – 250m zur Küstenlinie. Damit war es mir bei sonnigem aber recht diesigen Sichtverhältnissen möglich, immer Landmarkierungen, meist Seebrücken, in den jeweils nächsten Orten der westlichen Lübecker Bucht anzuvisieren. Über Niendorf/Hafen, Timmendorf, Scharbeutz und Haffkrug paddelte ich nordwärts bis Sierksdorf, wo ich kurz anlegte und feststellte, dass meine App leider die Tour nicht mitgeschrieben hatte. Wenigstens wusste ich, wo ich war und beschloss, die Rücktour nach Niendorf auf direktem Weg über die Bucht zu wagen. OC_Tour_1Nach wenigen Kilometern konnte ich aber wegen des milchigen Wetters immer noch keine Einzelheiten der Niendorfer Küste ausmachen, so dass ich aus Sicherheitsgründen das östlichste Grossgebäude der Ortschaften Timmendorf/Niendorf, das Hotel Seeschlösschen, als Landmarkierung für meine Kursbestimmung wählte. Bis auf die ersten einsetzenden Gesäßschmerzen lief alles reibungslos. Nur hatte ich mittlerweile den Eindruck, nicht mehr recht voran zu kommen. Geschuldet war dies wohl dem leichten Gegenwind bei gleichzeitig fortschreitender Erschöpfung. Erst wenige Hundert Meter vor der Küste konnte ich bestimmen, wo ich genau war und musste nun noch ca. einen Kilometer in östlicher Richtung paddeln, um den Hotelstrand genau anzufahren. Nach gut zweieinhalb Stunden war ich froh, diese tolle Tour beendet zu haben – und nach 21,2km nicht mehr sitzen zu müssen! OC_Tour_2Die zweite Tour am Mittwoch sollte in östlicher Richtung um die Niendorfer Steilküste Richtung Travemünde führen. Auch heute hielt ich mich paddelnd wieder relativ dicht an der Küste, wobei sich allerdings nach jedem Knick die Wind- und Wasserverhältnisse änderten. Von kurzen, kabbeligen Wellen bis hin zu langen, vielleicht 50cm-Wellen war alles dabei. Da nicht einzuschätzen war, ob während der Tour noch eine Gewitterfront über Travemünde hereinzieht, beschloss ich, mit für mich größtmöglicher Geschwindigkeit voran zu kommen und Travemünde zu erreichen. Nach knapp einer Stunde paddelte ich die Trave hinauf am Segelschulschiff Passat vorbei. Ein kurzer Abstecher noch nach Priwall und dann machte ich mich schon wieder auf den kraftraubenden Rückweg. Dass ich kein Getränk mitgenommen hatte, machte die Tour nicht einfacher – letztlich waren aber die 16,8km gerade noch gut auszuhalten. Hätte ich allerdings gewusst, dass sich das Gewitter verzieht, wäre ich es etwas gemütlicher angegangen. Dennoch wieder eine schöne Outrigger-Trainingseinheit auf einer wunderschönen Ostsee.
tobi 1
Outriggern in der Lübecker Bucht

Sonnenbrand und Birgit Fischer

27 Apr

Highlights für Herforder Oceansportler beim 16,5km-OC-Race „Rund um Scharfenberg“

In einem super besetzten Rennen sicherte sich Jens Steffen nach langer Führungsarbeit in der ersten Verfolgergruppe Platz sieben. Christoph Schröder fuhr nach ca. 10 km ein Gap von fast 150m wieder zu und wurde 14. Und Thomas Brandt war trotz riesiger Sitzprobleme am Schluss als 17. froh, die deutsche Ausnahmeolympionikin Birgit Fischer noch auf Distanz halten zu können. Mit leichten Sonnenbränden im Ziel waren aber dann alle wieder froh, an dieser Jubiläumsregatta (10 Jahre) teilgenommen zu haben.

Sportlerehrung mit Jens Steffen

20 Feb

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Bei der gestrigen Gala des Sports in Herford war auch unser Outrigger-Champion Jens Steffen unter den Geehrten. In der Kategorie Kanu erhielt er den Preis für seine Erfolge in der  „Altersklasse“. Mehr zum Event erfahrt ihr aus dem Bericht in der Neuen Westfälischen hier.

Infoseite OceanSport

19 Dez

was ist das?

ocean_sport_logo_tranparentUnter OceanSport versteht man das Paddeln in den Bootsklassen Outrigger und Surfski. Die Outrigger sind moderne Sportbootableger der gleichnamigen polynesischen Ausleger-Fischerboote und auch für Anfänger geeignet.

OceanSport
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Surfski paddeln erfordert schon ein gewisses Maß an Körperbeherrschung und Gleichgewichtssinn, da diese Boote sehr schnell zum Kentern neigen. Allerdings muss keine Eskimorolle gelernt werden; man sitzt mehr oder weniger auf dem Boot. Gleiches gilt auch für das Outrigger-Canoe, welches üblicherweise als OC 1 für zwei Personen als OC 2 gepaddelt wird. Bei Off-shore-Rennen im offenen Meer kommen häufig auch 6er-Boote (OC 6) zum Einsatz. Beide Bootsklassen sind typischerweise für das Absurfen von Wellen konzipiert und ausgelegt.

Trainingszeiten:

FR, ab 15:00 Uhr und SO, ab 10:30 Uhr (Oktober – März)

Mo, Mi, ab 18:00 Uhr / Fr, ab 15:00 Uhr / So, ab 10:30 Uhr (April – September)

Ansprechpartner:

Jens Steffen

 

+49 1749222759

Berichte OceanSport